Kafka im Schalthaus: ernst – tief – vergnüglich

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„Kafka ..dazu habe ich keinen Zugang“ oder:  „Kafka…schwere Kost“.

Wer von den 35 Zuhörern mit diesen Befürchtungen zur Matinée Sonntagsvormittags am 19. Februar ins Wattenbeker Schalthaus kam, wurde  im besten Sinne positiv überrascht.

Natürlich stellte Klaus Mich Franz Kafka dar, wie man ihn landläufig kennt:

ein seit früher Jugend von Versagensängsten und Selbstzweifeln gequälten Menschen mit diffusen Erfahrungen der Unsicherheit und Entfremdung sowie des Ausgeliefertseins an anonyme und bürokratische Mächte.

Das Hauptaugenmerk legte Klaus Mich aber auf die weitgehend unbekannte humorvolle Seite der Person Franz Kafka und seiner Erzählungen.

Er war ein exakter Beobachter menschlicher Verhaltensweisen und konnte diese so gekonnt literarisch verarbeiten, dass die Zuhörer nicht nur einmal in Lachen und Schmunzeln ausbrachen.

Es ist Klaus Mich zu verdanken, als Zuhörer einen neuen Zugang zu diesem bedeutenden Schriftsteller bekommen zu haben.

Treffend abgerundet wurde die Veranstaltung durch Andreas Glaser, der einfühlsam und

wunderbar gespielt die einzelnen Veranstaltungsabschnitte auf der Gitarre begleitete.

Auszüge aus dem Gästebuch: „Schöner konnte man Kafka nicht vermitteln“ und „Ich bin extra früher aus Hamburg zurückgekommen, um zu dieser Veranstaltung zu gehen und ich habe es keine Minute bereut. Eine sehr einfühlsame Vermittlung!“

(Text: Brigitte Roßmann-Heyse; Fotos: Reiner Heyse)

hier: Das Veranstaltungsplakat und die Presseankündigung