„Wir machen nicht nur blau….“
6. Patchworkausstellung der Gruppe „Watt een Patch!“ in Wattenbek
Wir haben es noch einmal gewagt und 600 Besucher kamen am 21. und 22. Januar 2017 ins Schalthaus nach Wattenbek, um unsere 6. Patchworkausstellung zu besichtigen. Es waren 2 tolle Tage, die uns einmal mehr darin bestärkten, unsere kreatives und erfüllendes Hobby weiter zu pflegen und die Ergebnisse mit anderen zu teilen.
Auszüge aus unserem Gästebuch:
„Wir sind begeistert und bewundern eure Kunstwerke“
„Diese schönen Quilts anzusehen macht glücklich“
„Wieder eine richtig schöne Ausstellung mit fantastischen Quilts, die wieder viele Anregungen geben für’s eigene Nähen“
Begrüßungsworte von Wiebke Kröger:
„Moin liebe Anwesenden,
herzlich willkommen zu dieser, nunmehr
6. Patchworkausstellung unserer 18-köpfigen Gruppe „Watt een Patch“.
Wir haben intensiv auf dieses Wochenende hingearbeitet und sind stolz, unsere Werke hier zu präsentieren.
FARBTÖNE Azurblau – Lichtblau – Himmelblau – Blaupause –
Manche Geräusche aus der Kindheit vergisst man nicht. Sie können starke Gefühle auslösen.
Diese Geräusche erweisen sich als eigenständige Chronisten früherer Lebenswelten – z.B. das gleichmäßige Surren der Nähmaschinen unserer Mütter, Nähmaschinen, die mit Keilriemen angetrieben wurden. Die gute Pfaff war in ein bildhübsches Tischchen aus Kirschenholz eingepasst – versenkbar –. Wenn sie schnurrte, vermittelte sie ein wunderbares Gefühl häuslicher Geborgenheit.
FARBMITTEL Ultramarinblau – Kobaltblau – Indigo – Blaupause –
Heute sind die modernen Haushaltsnähmaschinen meistens aus Plastik, leicht und somit einfach zu transportieren. Und das ermöglicht es uns, regelmäßig gemeinsam zu nähen.
Wir hängen also immer noch an der Nadel, wir brauchen den Stoff, um gemeinsam glücklich zu sein.
Blaulicht – Blautanne – Blaupapier – Blaupause –
Es wird nicht nur genäht – es wird bei uns auch gereist. Hinaus in die Welt – schauen, was woanders entsteht. Dafür sind wir nach Birmingham geflogen, haben den Zug nach Berlin genommen, oder sind in die Autos gesprungen, um nach Ammersbek, Karlsruhe usw. zu reisen – fast immer für einige Tage.
Wir reisen gemeinsam – immer genügend Platz im Gepäck. Wenn wir dann am Zielort der jeweiligen Ausstellung angekommen sind, füllen wir zuerst unsere Koffer mit den aktuellen Stoffen, die wir uns aus der Fülle der Angebote sichern. Erst danach macht sich in uns die innere Ruhe breit, die wir für die Betrachtung der Ausstellung benötigen. Hier vor Ort war es Bernadette Meyer, die uns in die freie Schneidetechnik eingeführt hat..
Blaukraut – Blaubeere – blaues Blut – Blaupause –
Aber wir machen nicht nur „blau“.
Außer der kleinen blauen Wand dort gibt es bei dieser Ausstellung Verschiedenartiges zu sehen:
Im Eingangsbereich zahlreiche „Horsties“ – die Hähne, ferner Herzkissen.
Auf dem Weg zur Küche 2 x „Eye of God“.
Hier an der Stirnseite: 7 Mysteries, die als Gruppenthema geheimnisvoll erstellt worden sind. Es waren lediglich die Farben und die benötigte Stoffmenge bekannt gegeben worden. Dann ging es los, ohne zu wissen, wie das fertige Stück aussehen wird.
Wir danken herzlich Frau Christiane Struck für die musikalische Untermalung dieser Ausstellungs-eröffnung
und Frau Saskia Niemann mit ihrem Verkaufsstand. Sie wird uns heute das Kurvenlineal von Jenny Pedigo vorstellen.
Außerdem finden Sie bei uns einen Workshop „Ponpons“ und geknüpfte Schnüre,
einen eigenen Verkaufsstand
und last but not least die Cafeteria mit Kuchen und Getränken. Der Erlös geht an die Bordesholmer Tafel.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und einen unterhaltsamen Aufenthalt in unserer Ausstellung.“
(Texte: Brigitte Roßmann-Heyse und Wiebke Kröger; Fotos: Reiner Heyse)