Es sind tatsächlich viele Jahre vergangen seit dem letzten Album von Manfred Jaspers, der LP „Von einem Tag zum Anderen“ aus dem Jahre 1981, mit dem sich das Mitglied der ehemaligen Gruppe „Moin“ als Folk-Liedermacher mit eigenen Texten zeigte.
Angesammelt haben sich in diesen über vier Jahrzehnten mehr als die 14 Songs, mit denen Manfred Jaspers auf seiner im Juni 2023 veröffentlichten CD ‚Nach all den Jahren‘ einen Lebenslauf nachzeichnet.
Von „Daniels Krämerladen“ bis zu „Tanzen und Träumen“ spannt sich der Bogen. Dazwischen wahre Perlen älterer und zeitgenössischer Dichtung aus seiner eigenen Feder („Als ich morgens noch Liebeslieder sang“), von Heinrich Heine („Teetisch“) oder dem mexikanischen Nobelpreisträger Octavio Paz („Das Liebespaar“, Nachdichtung Hans Magnus Enzensberger).
Auch klare Bekenntnisse zu Menschlichkeit und Frieden (ohne Waffen) sind zu hören: „Krieg ist Verachtung von Liebe“ singt Jaspers zu eigener Melodie in seiner Nachdichtung des Gedichtes „Til ungdommen“ (An die Jugend) des Norwegers Nordahl Grieg aus dem Jahre 1936, als in Spanien der Bürgerkrieg tobte.
Ein Kleinod, das vielleicht wie dazumal 1981 das „Wiegenlied für die Kinder an der Oker” sich verbreiten und Volksliedcharakter annehmen könnte, ist seine Vertonung und Übertragung des Gedichtes „Denk an die Anderen“ vom palästinensischen Lyriker Mahmoud Darwish.
Manfred Jaspers begleitet diese und weitere seiner Lieder mit seinen akustischen Gitarren.
Veranstaltungsort
Räucherkate
Dorfstraße 16, 24582 Wattenbek
Freitag, 31. Mai 2024, 19:30 Uhr
Hutkasse